Über uns

Update Europe

Das Update-Konzept

Aus der Forschung für die tägliche Praxis

Das Konzept von Update Europe ergibt sich vor dem Hintergrund aktueller Problemstellungen. Die Ärzteschaft sieht sich zur Zeit mit einer rasanten Verbreitung neuer Technologien und therapeutischer Möglichkeiten konfrontiert. Zugleich befindet sich die Medizin inmitten eines sozialen Umbruchs, der mit der Globalisierung von Wissen und Wirtschaft einhergeht. Trotz begrenzter Ressourcen und eines steigenden ökonomischen Drucks ist eine gesteigerte Erwartungshaltung der Bevölkerung gegenüber der modernen Medizin zu verspüren. Mit einem vielfältigen Leistungsspektrum orientiert sich Update Europe an folgenden Herausforderungen:

Vernetzung von Forschung und Praxis

Medizinische Forschung wird heute geprägt von der biomedizinischen Grundlagenforschung sowie der angewandten Forschung der pharmazeutischen und technischen Industrie. Die Verbindungen zwischen Klinik und Forschung sind derzeit noch wenig wechselseitig wirksam. Zudem wächst die Kluft zwischen Spezialisten und Allgemeinmedizinern.

Integration von klinischer Erfahrung und Evidenzbasierter Medizin

Die Evidenz, die durch klinische Wissenschaft gewonnen wird, ist die Basis für die Optimierung der medizinischen Behandlung. Neben dem durch Wissenschaft erworbenen Wissen braucht es in der klinischen Praxis aber auch Erfahrungswissen, welches sich der statistischen Überprüfbarkeit entzieht. Viele Erfolge der Medizin kommen erst aufgrund eines kreativen Zusammenspiels zwischen ärztlicher Expertise und etablierten, kritisch reflektierten wissenschaftlichen Methoden zustande. Die Anwendung von auf Evidenz basierendem Wissen auf den individuellen Patienten ist mitunter genauso problematisch wie die Generalisierung von Erfahrungswissen.* Die Integration klinischer Erfahrung in das wachsende Wissenskorpus der Evidenz-basierten Medizin garantiert den Erhalt eines therapeutischen Freiraums, der für eine individuell angepasste Medizin unabdingbar ist.

* Horton R. Doctors, Diseases and Decisions. Granta 2003: 1–61

Interdisziplinarität

Die moderne Medizin ist geprägt durch die zunehmende Spezialisierung und Diversifizierung medizinischer Fachgebiete mit wachsenden Verständnisschwierigkeiten ihrer Vertreter untereinander. Trotz zahlreicher Lippenbekenntnisse existiert die Vernetzung verschiedener Disziplinen heute erst in marginalen Ansätzen. Interdisziplinarität verspricht innovative Lösungsansätze, da sie neue Perspektiven eröffnet und auf diese Weise ein vertieftes, umfassendes Verständnis ermöglicht. Fächerübergreifende Kooperationen dienen der Optimierung des Therapieerfolgs, der Versorgungsqualität, der Patientensicherheit und nicht zuletzt der Kosteneffektivität.

Kontinuierliche Fort- und Weiterbildung

Medizinische Wissenskonzepte stützen sich primär auf naturwissenschaftliche Forschung, berücksichtigen im Idealfall aber auch psychologische, sozial- und geisteswissenschaftliche Ansätze. Fachliche Kompetenz bedeutet lebenslanges Lernen und impliziert die Nutzung wissenschaftlicher Erkenntnisse. Die Fortbildung aller medizinisch tätigen Personen sollte dem neuesten Wissensstand und sich rasch verändernden Anforderungen kontinuierlich angepasst werden.

Maßgeschneiderte Kommunikation

Die klinische Praxis wird durch die Bereitstellung von Evidenz oft nur gering und zögerlich beeinflusst. Klinisch tätige Ärzte sollten zusehends in der Lage sein, die in Form von wissenschaftlichen Ergebnissen anwachsende Evidenz zu verstehen und kritisch zu hinterfragen. Statistische Daten bedürfen einer sorgfältigen Evaluation und Interpretation, wenn sie in der Praxis angewendet werden sollen. Erforderlich sind eine praxisrelevante Aufbereitung bzw. Kommentierung wissenschaftlicher Ergebnisse sowie ein schneller und effizienter Wissenstransfer, der auf unterschiedlich definierte Zielgruppen zugeschnitten ist.

Empowerment

Im Zeitalter der Globalisierung haben neue Informationstechnologien und Kommunikationsforen zu einer Demokratisierung des medizinischen Wissens beigetragen – eine Entwicklung, die mit einer neuen, selbstbewussten Rolle der Patienten assoziiert wird. Stärker als bisher besteht daher der Anspruch, die Patienten situationsgerecht und partnerschaftlich in therapeutische Entscheidungsprozesse einzubeziehen. „Kundenorientierung“ und das damit einhergehende Informationsmanagement gewinnen auch in der ärztlichen Praxis an Bedeutung.

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